Life 31. May. 2012

eMobility eSmart Testfahrt

Nach der Entwicklung einer iPhone App für eine Elektroauto Flotte letztes Jahr (übrigens mit Sencha Touch, hat viel Spaß gemacht) habe ich nun endlich meine erste eMobility Erfahrung (im Sinne des Fahrens eines Elektroautos, Bahn fahre ich ja auch gerade mit Strom) gemacht.

Fahren konnte ich einen eSmart. Sexy ist ein Smart ja so oder so nicht, deswegen waren meine Erfahrungen auch nicht allzu hoch. Erwartungsgemäß war er extrem leise - so war ich am Anfang tatsächlich unsicher ob der Motor schon an ist und als ich dann aus der Parklücke raus rolle war ich noch immer nicht sicher, ob es die gelöste Handbremse oder der leichte Gasdruck waren. Neben der Ruhe hatte ich allerdings durchweg Angst um die Reichweite. Immerhin wollte ich von Berlin nach Potsdam und anschließend auch wieder zurück, was in der Summe rund 80km sind - und man hört ja komische Sachen von 50 km Reichweite und so. Beim Buchen d´stand dazu nicht - außer man solle das Ladekabel immer mitnehmen. Das hat mich nicht beruhigt. Die Angst wurde wieder groß als ich auf die Autobahn fuhr. Zwar kommt man eh nicht auf die angegebenen 120 km/h Höchstgeschwindigkeit - über 80 musste der Kleine schon ganz schön arbeiten und wurde träge - aber bei ein paar Minuten mit 85-90 km/h bewegte sich die Batteriestandanzeige plötzlich und man konnte fast zu sehen. Man muss aber sagen: letztlich bin ich die 80 km gefahren und der Batteriestand war gerade mal auf 60 oder 70 Prozent. Also das Zittern war umsonst.

Ja und so insgesamt: wenn man nur in der Stadt mit 50 oder 60 rumkurvt ist der eSmart ganz spritzig und vermutlich nict viel anders als sein stinkender Bruder. Sobald man die Stadt verlässt sollte man wohl eine gewisse Lässigkeit mitbringen - wegen der trägen fahrweise und der Angst um die Batterie.

Das nächste Auto: ein eMini (wenn es klappt). Vielleicht hat der ja etwas mehr Sex Appeal - die Erwartungen sind deutlich höher.